Exekutive Funktionen (EF) erfassen höhere geistige Prozesse, leiten und kontrollieren das Verhalten und den Entscheidungsprozess, ermöglichen Anpassung und flexible Einsetzung neuer Strategien in unerwarteten oder komplexen Situationen.
Die Störung der EF bei Autisten erschwert die Bewältigung von Alltagsaufgaben, das Entscheidungsvermögen und ist der Auslöser für Panik, Wut und Depression.

Bei Kindern wird das Anziehen, Körperpflege usw. Schritt für Schritt trainiert. Für Erwachsene ist jeder Tag eine neue Herausforderung, da schon einfache Behördentermine oder ein Einkauf viel Kraft kosten und Konzentration.

Alle Stereotypen und erlernte Verhaltensmuster – sind keine zwanghafte Handlungen, es sind ergonomisch optimierte Maßnahmen, die den Stress mindern und ein Sicherheitsgefühl vermitteln.

Autisten haben Angst, nicht vor neuen Situationen, sondern vor eigenen Reaktionen, emotionaler Überflutung und der gestörten Fähigkeit, schnell die richtige Problemlösung zu finden.

Schon im Kindesalter können einfachste Lebenssituationen mit möglichen Lösungswegen geübt werden. Die einfache Erklärung über Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung mit praktischen Beispielen hilft dem Kind, Handlungsprinzip besser zu verstehen.

 

 

 

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